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Ahnenforschung neu entdeckt: Mein Weg durch die Generationen
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Ahnenforschung neu entdeckt: Mein Weg durch die Generationen


Interessen • von Sven Reifschneider • 24. September 2024 • 0 Kommentare

Ahnenforschung ist wie eine Zeitmaschine – sie entführt uns in längst vergangene Tage und erlaubt uns, die Geschichten unserer Vorfahren zu entdecken. Für mich begann diese Reise schon in meiner Jugend, an trüben Wintersonntagen, die ich im Keller meiner Eltern verbrachte. Zwischen alten Dokumenten, verstaubten Kisten und allerlei Familienerbstücken stieß ich auf Schätze, die mir den Grundstein für meine genealogische Forschung legten. Was zunächst ein Zeitvertreib war, entwickelte sich schnell zu einer Leidenschaft, die mich bis heute begleitet.

In diesem Artikel möchte ich die Etappen meiner Forschung vorstellen, von den ersten kleinen Entdeckungen über die digitale Revolution der letzten Jahre bis hin zu den vielen Herausforderungen, die die Ahnenforschung mit sich bringt. Außerdem gebe ich einen tiefen Einblick in die Familienzweige meiner Vorfahren – Reifschneider, Krämer, Schulmeyer und Schwappacher – und hoffe, dass dieser Artikel anderen Ahnenforscher nicht nur bei der Suche nach ihren eigenen Wurzeln hilft, sondern auch inspiriert, die eigene Geschichte weiterzuverfolgen.

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Ein Keller voller Erinnerungen: Die Anfänge meiner Ahnenforschung

Meine Faszination für die Ahnenforschung begann eher zufällig. Als Teenager, auf der Suche nach etwas Spannendem an trüben Wintertagen, stieß ich in unserem Keller auf mehrere alte Kisten. Neugierig öffnete ich sie und entdeckte darin eine wahre Fundgrube: Briefe, Urkunden, Familienfotos und, zu meiner damaligen Enttäuschung, jede Menge Kochbücher und handgeschriebene Rezepte meiner Großmutter. Doch inmitten dieser bunten Sammlung fand ich auch Dokumente, die mich tiefer in die Vergangenheit meiner Familie führten.

Mit diesen ersten Informationen begann ich, einen Stammbaum zu erstellen, der sich schnell erweiterte. Angetrieben von meiner Neugier sprach ich mit meinen Eltern und Großeltern, stellte unzählige Fragen und sammelte Daten über die Generationen hinweg. In kürzester Zeit hatte ich einen Stammbaum mit über 100 Verwandten, der sich bis in die Urgroßelterngeneration erstreckte. Aber natürlich war das erst der Anfang.

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Der erste große Schritt: Die Familie Reifschneider aus der Wetterau und dem Vogelsberg

Einer der ersten Zweige, die ich intensiv erforschte, war der meiner Großeltern väterlicherseits – die Familie Reifschneider aus der Wetterau und dem Vogelsberg. Wie der Name vermuten lässt, waren viele meiner Vorfahren in diesem Zweig einfache Handwerker, Landarbeiter, Hilfsarbeiter oder Bauern. Eine Ausnahme bildete mein Großvater, der als Pflastermeister arbeitete und dadurch einen wichtigen handwerklichen Beruf in der Region ausübte. Viele der Informationen über diesen Familienzweig konnte ich durch Gespräche mit Verwandten sammeln, die mir ihre Erinnerungen an längst vergangene Zeiten schilderten.

In diesem Teil meiner Familie wurde viel Wert auf handwerkliche und bäuerliche Arbeit gelegt. Zwar gab es keine großen Namen oder berühmten Persönlichkeiten, aber dennoch faszinieren mich die Geschichten dieser Menschen, die mit ihrer harten Arbeit das Fundament für das legten, was ich heute als meine Familie kenne.

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Krämer, Crämer, Cramer – Der größte Familienzweig

Die Familie Krämer (in verschiedenen Varianten wie Crämer oder Cramer geschrieben) bildet den größten und wohl auch komplexesten Zweig meines Stammbaums. Meine Großmutter gehörte dieser Linie an, und ihre Wurzeln lassen sich ebenfalls bis in die Wetterau und den Vogelsberg zurückverfolgen.

Die Forschung zu diesem Familienzweig war besonders spannend, da es hier zahlreiche Familiengeschichten und Legenden gibt. Eine davon besagt, dass einige Vorfahren dieser Linie einst als Hugenotten aus Frankreich nach Deutschland gekommen seien. Bisher konnte ich diese Theorie nicht mit Beweisen untermauern, aber sie weckt meine Neugier und motiviert mich, noch tiefer zu graben.

Eine der größten Herausforderungen in diesem Zweig war die Vielfalt der Schreibweisen des Namens. In alten Dokumenten stieß ich auf unterschiedlichste Varianten wie Crämer oder Cramer, was die Zuordnung und Verifizierung der Daten erschwerte. Doch dank digitaler Ressourcen und einem wachsamen Auge konnte ich viele Verwandte aus dieser Linie erfolgreich identifizieren.

Beruflich war dieser Familienzweig sehr ähnlich, auch hier gab es hauptsächlich Lohnarbeiter, Hilfsarbeiter und Bauern.

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Schulmeyer und Schwappacher: Berufe und Geschichten aus Mörfelden

Der dritte große Zweig meiner Familie ist der der Schulmeyer aus Mörfelden. Dieser Name, den es ebenfalls in vielen Variationen wie Schulmaier, Schulmeier oder Schulmaÿer (ja, ein Y mit Trema) gibt, ist besonders in Hessen sehr verbreitet, was die Ahnenforschung erschwert. Doch mit Geduld und etwas Glück konnte ich zahlreiche interessante Informationen über diesen Zweig sammeln.

Auch hier fand ich viele Verwandte, die einfache Berufe ausübten, darunter Handwerker, Schreiner und auch die erste berufstätige Frau in meiner Familie, die als Vorstandssekretärin tätig war. Durch die voranschreitende Digitalisierung gab es aber hier auch Monteure, die zum Beispiel für Opel oder Siemens tätig waren.

Besonders spannend war für mich die Geschichte meines Ur-Urgroßvaters Carl Grottenberger, der als Reichsbahnobersekretär aus Kitzingen nach Mörfelden kam. Er schrieb die erste Dorfchronik und war damit einer der wenigen Vorfahren, der auch eine intellektuelle Tätigkeit ausübte. Von seinen Vorfahren ist jedoch wenig bekannt, was einen weiteren interessanten Zweig meiner Forschung darstellt.

Mehr über diese Chronik, welche damals vom Heimatverein Mörfelden-Walldorf veröffentlich wurde, gibt es auch in diesem Artikel der Frankfurter Neue Presse zu lesen: Ein lesenswertes Unikat. Das zweite Originalexemplar mit Lederbindung, wie es im Artikel beschrieben wird, befindet sich in unserem Familienbesitz.

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Die digitale Revolution: Von Ahnenblatt zu MacStammbaum

Während meiner frühen Jahre der Ahnenforschung arbeitete ich hauptsächlich mit handgezeichneten Stammbäumen und einfachen Programmen wie Ahnenblatt, einer kostenlosen Software für Windows. Doch mit der Zeit und der Weiterentwicklung der Technologie beschloss ich, auf moderne Tools umzusteigen. Heute nutze ich MacStammbaum und MobileFamilyTree, die es mir ermöglichen, meine Daten jederzeit und überall zu bearbeiten. Diese Programme sind besonders praktisch für Familienfeiern, bei denen ich mein iPad oder Macbook griffbereit habe und neue Informationen direkt in den Stammbaum einfügen kann.

Eines der größten Vorteile dieser Software ist die Möglichkeit, eine Fotogalerie zu integrieren. Über die Jahre habe ich alle alten Familienfotos digitalisiert, sodass ich jetzt Fotos fast aller Verwandten bis zur Urgroßelterngeneration in meinem Stammbaum gespeichert habe. Das macht die Ahnenforschung nicht nur informativer, sondern auch lebendiger.

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Die Pandemie & KI als Katalysator: Online-Datenbanken und Archivfunde

Die letzten Jahre, insbesondere die Zeit der Pandemie und des Lockdowns, gaben mir die Gelegenheit, meine Forschung weiter voranzutreiben. Dank Plattformen wie ancestry.com und der zunehmenden Digitalisierung und Bereitstellung von Archiven, insbesondere den Standesämtern in Hessen, konnte ich viele neue Informationen über meine Vorfahren entdecken. Besonders hilfreich waren die digitalen Standesamtsregister, die Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden meiner Vorfahren enthielten. Diese Dokumente bieten oft eine Fülle an Details, wie die Berufe der Eltern oder genaue Herkunftsorte, was mir half, meinen Stammbaum zu erweitern und zu verifizieren. Für den Zeitraum 1800 - 1940 fand ich auf diese Weise viele weitere Verwandte.

Darüber hinaus fand auch künstliche Intelligenz ihren Einzug in meine Ahnenforschung. Dank moderner KI-Modelle konnte ich so Unterlagen aus dem zweiten Weltkrieg aus Russland entziffern und übersetzen. Nur Sütterlin bereitet derzeit noch Probleme, aber indem ich Sachverhalte umschreibe (z.B. Schreibweisen), konnte ich so weitere Texte entziffern. Diesem Thema habe ich auch einen eigenen Blogartikel gewidmet: Mit Künstlicher Intelligenz auf den Spuren der Ahnen.

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Herausforderungen: Alte Schriften und lückenhafte Erinnerungen

Trotz aller modernen Hilfsmittel bleibt die Ahnenforschung eine Herausforderung. Alte Handschriften, vor allem in Sütterlin, sind oft schwer zu entziffern, und Kirchenbücher enthalten manchmal Einträge auf Latein, was die Lesbarkeit zusätzlich erschwert. Hinzu kommen lückenhafte Erinnerungen älterer Verwandter, die zwar wertvolle Informationen liefern, aber oft keine genauen Aufzeichnungen haben. Auch die jüngeren Generationen interessieren sich meist weniger für ihre Ahnen, was die Forschung manchmal erschwert.

Erwähnenswert sind jedoch die meisten Standesbeamten, die einen hohen Anspruch auf ein ordentliches Schriftbild legten. Die meisten Auszüge aus den Büchern der Standesämter konnte ich gut entziffern.

Mein Stammbaum

Fazit: Ahnenforschung als endlose Reise

Nach vielen Jahren der Forschung habe ich inzwischen einen Stammbaum mit über 300 Personen, der bis ins Jahr 1695 zurückreicht. Doch auch wenn ich schon viele Details über die Familien Reifschneider, Krämer, Schulmeyer und Schwappacher entdeckt habe, bleibt die Reise spannend. Jeder neue Fund, jede Entdeckung führt zu weiteren Fragen, und so wächst mein Stammbaum Stück für Stück weiter.

Ahnenforschung ist mehr als nur das Sammeln von Namen und Daten – es ist eine Suche nach den Geschichten, die uns ausmachen, und ein Versuch, die Vergangenheit besser zu verstehen. Für mich ist diese Reise eine Herzensangelegenheit, die mich nicht nur mit meiner eigenen Geschichte verbindet, sondern auch mit den Generationen, die nach mir kommen.

Interessierst du dich auch für deine Ahnen? Hinterlasse einen Kommentar oder kontaktiere mich direkt – vielleicht haben wir gemeinsame Vorfahren!

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von künstlicher Intelligenz (GPT-4o) erstellt. Alle Bilder sind von mir erstellt / digitalisiert und aus dem eigenen Archiv. Neugierig, wie KI solche Texte, Bilder und Brandings aus eigenen Ideen erstellen kann? Erfahre mehr darüber auf der Website der Neoground GmbH.


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Sven Reifschneider
Über den Autor

Sven Reifschneider

Herzliche Grüße! Ich bin Sven, ein technischer Innovator und begeisterter Fotograf aus der malerischen Wetterau, in der Nähe des lebendigen Frankfurt/Rhein-Main-Gebiets. In diesem Blog verbinde ich mein umfangreiches technisches Wissen mit meiner künstlerischen Leidenschaft, um Geschichten zu erschaffen, die fesseln und erleuchten. Als Leiter von Neoground spreng ich die Grenzen der KI-Beratung und digitalen Innovation und setze mich für Veränderungen ein, die durch Open Source Technologie Widerhall finden.

Die Fotografie ist mein Portal, um die flüchtige Schönheit des Lebens auszudrücken, die ich nahtlos mit technologischen Einsichten verbinde. Hier trifft Kunst auf Innovation, jeder Beitrag strebt nach Exzellenz und entfacht Gespräche, die inspirieren.

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